Ihr kennt das, ihr wollt mit eurem Smartphone kurz nach einer Information googeln und landet auf einer unübersichtlichen Website. Alles ist viel zu klein, die Navigation ist schlecht zu bedienen, die Seite braucht ewig zum vollständigen Laden und ihr findet die gesuchte Information nicht. Ihr seid enttäuscht von der schlechten Bedienung und entscheidet euch auf einer anderen Website nach der Information zu suchen.
Ob eine Website für unser kleines Smartphone Display kompatibel ist, entscheidet seit April 2015 Google für uns. Ein Eingriff im Algorithmus macht die Mobilfreundlichkeit einer Website zum Ranking-Faktor. Betroffen von dieser Modifikation sind alle mobile Suchanfragen. Im Jahr 2016 wird neben der mobilen Kompatibilität die Optimierung der Usability maßgeblich für ein gutes Ranking sein.
Die Rolle des Smartphones als bevorzugtes Gerät für den Zugang zum Internet darf man in Zukunft auf keinen Fall vernachlässigen. Dies lässt sich an folgenden Fakten gut erkennen:
- Im Jahr 2015 überholten erstmalig die Suchanfragen bei Google über mobile Endgeräte die Anfragen über Suchanfragen.
- Im Vergleich zum E-Commerce wächst der Handel über Smartphones um 300 mal schneller
- Im Jahr 2016 werden für mobile Werbeformate knapp 100 Milliarden $ ausgegeben, dass sind knapp 50 % der gesamten Ausgaben für digitale Werbung
Wie ist es also möglich der wachsenden Bedeutung von Smartphones im Internet Rechnung zu tragen? Im folgenden Abschnitt findet ihr die wichtigsten Punkte und Maßnahmen, um im Jahr 2016 mit eurer mobilen Website bei Google gefunden zu werden und dem Nutzer die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten.
User verstehen
Viele Website-Betreiber beobachten, dass sich die Nutzungszahlen ihrer Website stark unterscheiden, je nachdem mit welchem Gerät ein Nutzer die Website ansteuert. Ein gutes Beispiel sind die Conversion Raten in Online Shops. Bei Smartphones liegen diese deutlich hinter den Raten von Desktopcomputern. Das bedeutet aber nicht, dass man aus diesem Grund die mobile Optimierung außer Acht lassen sollte. Viel mehr setzt man die mobile Endgeräte anders im Kaufprozess ein. Smartphones dienen demnach in erster Linie als „Entdeckungswerkzeug“. Viele User surfen mit dem Handy im Online Shop, legen ein Produkt bereits in den Warenkorb, bestellen dann aber final zu Hause am Desktopcomputer. Ein anderes Szenario sind die Websites von lokalen Geschäften. Nutzer laufen beispielsweise durch die Stadt und suchen mit Hilfe ihres Handys nach der nächsten Apotheke und deren Öffnungszeiten. Selbstverständlich ist, dass der Nutzer schnell die gesuchte Information auf der Seite findet.
Versucht zu verstehen mit welcher Absicht ein mobiler Nutzer eure Seite aufruft und welche Seiten er besonders oft besucht. Anhand dieser Analyse könnt ihr eure Website jetzt optimieren.
Layout anpassen
Im vorigen Schritt habt ihr analysiert für welche Inhalte sich die User auf eurer Website interessieren. Mit Hilfe dieser Analyse könnt ihr jetzt die Struktur der mobilen Seite optimieren. Das bedeutet in erster Linie, wichtige Informationen prominent zu platzieren, Inhalte einfach und übersichtlich zu organisieren und zusätzlich Click-to-Call-Buttons einbauen.